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#7 andererseits - der Newsletter
Willkommen zur siebten Ausgabe von andererseits - der Newsletter! Jede Woche versorgen wir euch mit den neuesten Infos aus der Redaktion und dem, was uns beschäftigt.
Eins. Aus dem Bauch heraus
Diese Woche: Von Fangirls und Journalistinnen
“Ich will Andreas Gabalier interviewen, bitte” schreibt mir Hanna auf Whatsapp. So geht es sehr oft: “Bitte, ich will Norbert Oberhauser interviewen. Und Bette Midler. Und Marco Angelini.” Oft kenne ich die Menschen, die sie vorschlägt, nicht. Aber Hanna ist ein Fan von sehr vielen, oft sehr spezifischen Sachen: Ganz oben auf der Liste steht natürlich Nudelsalat, aber auch Krimis und Hunde dürfen nicht fehlen.
Es ist so eine Sache mit dem Fan-sein und dem Journalismus. Natürlich würde auch ich gerne Naomi Klein, Christiane Amanpour, Jane Goodall oder David Attenborough (und vielleicht auch Frank Ocean) interviewen. Doch wäre ich “objektiv” genug? Würde mein Herz zu schnell schlagen, mein Hals dadurch anschwellen und mir die Fähigkeit zu Sprechen nehmen? Ich glaube auch als Journalist:in darf man Fan sein. Und sind Fans nicht dafür bekannt, besonders viel über ihre Vorbilder zu wissen? Vielleicht hat Hanna deshalb auch recht: “Sollen wir vielleicht Greta Thunberg fragen?” meint sie, als wir gerade an einem Text über Klimaaktivismus schreiben. Ja, wieso eigentlich nicht? Nur bei Gabalier werde ich ein Veto einlegen…
Zwei. Was gibt es Neues?
Diese Woche ist eine besonders wichtige Folge unseres Podcasts “Sag’s einfach!” erschienen. Es geht um Zivilcourage, Diskriminierung und Mikroaggressionen. Unser Autor Autor Sebastian Gruber - der selbst einen Text über seine Mobbing-Erfahrungen geschrieben hat - interviewt darin Arua Juanita, die mit bibliobox.at mehr Diversität in der Literaturwelt schaffen will. Arua spricht auch etwas Bedenkliches an: Allein in der Woche nach dem Terroranschlag am 2. November gab es laut dem Verein ZARA mehr als 60 Meldungen über anti-muslimischen Rassismus in Wien. Schauen wir aufeinander!
Drei. Problem(lösung) der Woche
Diese Woche:
René Prodell ist 26 und Autist. Er wäre gerne Journalist, gründet einen Internet-Radiosender und bekommt viel positives Feedback. Aber ihn erreichen auch Kommentare wie "Ist doch klar, dass einer mit so einer Fratze beim Radio und nicht beim Fernsehen arbeitet". Marija Barišić hat ihn für die Süddeutsche Zeitung porträtiert und zeigt eindrücklich, wie vorsichtig Menschen wie René durchs (Journalisten-)Leben gehen müssen. Auch unser Autor Thomas Schuller sagt “Ich finde es gut, dass Menschen mit Beeinträchtigung jetzt auch Journalisten werden können.” Wir sagen: Das sollte selbstverständlich sein. Bei andererseits ist Platz, um vorsichtig zu sein, aber auch, um zu zeigen, was man kann. Um badass, aber vor allem auch softcore sein zu können.
Vier. Soft & süß
In dieser Woche stellen wir euch eine Lebensweisheit aus der Redaktion vor. Theresa Dirtl erzählt, welcher Spruch ihr privat und als Grafikerin dabei hilft Entscheidungen zu treffen:
Liebe Grüße,
Katharina für andererseits