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Auf Vorderfrau! andererseits - der Newsletter
Willkommen zu andererseits - der Newsletter! Jede Woche versorgen wir euch mit den neuesten Infos aus der Redaktion.
Eins. Aus dem Bauch heraus
Diese Woche: Es ist soweit!
Diese Woche gibt es viele, gute Neuigkeiten! Wir haben nicht nur unsere Website auf Vorderfrau gebracht, sondern auch unseren ersten Schwerpunkt veröffentlicht.
Sind wir alle abhängig? Diese Frage haben wir uns für diesen Schwerpunkt zum Thema Handy und digitale Technologien gestellt. Obwohl wir die Antwort schon kannten: Natürlich.
Ohne Facebook, Twitter, Tiktok und Instagram wären unsere Leben anders. andererseits gäbe es nicht. Ohne Zoom, WhatsApp und Slack wäre unsere Arbeit in der Pandemie unmöglich.
Unsere Generation ist mit dieser Realität aufgewachsen. Gerade die letzten Monate haben das deutlich gezeigt: Digitale Technologien sind unsere Fenster in die Welt, sie bieten die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, manchmal sogar zur Bewältigung großer Krisen. Aber sie segmentieren unsere Konzentration, sie stehlen unsere Zeit, wie unser Autor Emil Biller beschreibt, und lenken uns oft von echtem Kontakt ab.
Eine Studie zeigt, dass uns schon die Präsenz eines Handys dafür reicht. Jeden Tag werden Schreckensnachrichten in unsere Timeline gespült, Informatikerin Sabrina Burtscher erklärt, wie ein Algorithmus, dessen Absichten wir nicht kennen, kontrolliert, wie wir die Welt sehen.
Gleichzeitig können viele nicht mehr ohne diese Technologie. Wer nicht mitmachen kann oder will, steht hinten an. Viele Bildungseinrichtungen fahren immer noch die Strategie, Handys zu verbieten, wie unsere Autor*innen Matthias und Lisa recherchiert haben. Das löst diese Probleme nicht. Im Gegenteil: Schon jetzt schließt die Veränderung Menschen aus. In einer Umfrage im Jahr 2002 gaben noch 70 Prozent der Menschen mit intellektueller Behinderung an, noch nie im Internet gewesen zu sein.
Ein Tag ohne Handy ist hart, ein Tag mit Handy stresst uns - das zeigt auch das Experiment das Luise und Lisa gewagt haben. Uns wurden nicht die Regeln und der Rahmen gegeben – auch und vor allem emotional – mit dieser Technologie umzugehen.
Obwohl uns kein Experte und keine Expertin sagen konnte, wann genau man “zu viel am Handy” ist, sind wir uns einig: Die meisten von uns sind es. Auch unsere Autorin Hanna: Eine Sucht ist Teil unserer Normalität geworden.
Am Ende unserer Recherche haben wir mehr Fragen als Antworten. Fest steht aber: Diese digitalen Technologien verändern, wie wir zusammen leben. Wir als Gesellschaft müssen uns fragen: Wie soll diese Veränderung aussehen?
Zwei. Was gibt es Neues?
Diese Woche laden wir euch ein, unsere neu verfeinerte Homepage zu erkunden. Ab sofort veröffentlichen wir unsere Artikel in drei Kategorien:
Im Fokus steht für unsere großen Rechercheprojekte. Hier beleuchten wir ein Thema mit unterschiedlichen Formaten und aus unterschiedlichen Perspektiven.
Im Gespräch ist die Kategorie für Diskurs. Mit Interviews und Portraits treten wir mit unterschiedlichen Meinungen in Dialog.
Im Gefühl räumt Platz ein für Ich-Texte und Reportagen, die persönliche Einblicke in das Leben (von marginalisierten Menschen) geben.
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns Feedback schickt!
Drei. Soft & süß
andererseits stellt neue Fragen. Dazu brauchen wir auch neues Vokabular. Ab und zu teilen wir deshalb hier unsere liebsten, neuen Wortschöpfungen.
Diese Woche: “Oberhirsch”, Hanna Gugler
ein Papa, der nicht das macht, was man gerade gerne hätte
Ein Juhu und alles Liebe,
Katharina für andererseits