Ich hab ein Wort, ein Motto und ein Pferd. #61 andererseits - der Newsletter
Willkommen zu andererseits - der Newsletter. Diese Woche versorgt euch Patricia mit Neuigkeiten aus der Redaktion.
Eins. Aus dem Bauch heraus
Ich habe ein Pferd. Sein Name ist Poldi. Vor gut zehn Jahren kam ich zu ihm, weil ihn nach kurzer Karriere auf der Rennbahn keine*r mehr so richtig wollte. Denn Poldi will vorrangig eines: galoppieren. Das machte es uns anfangs nicht leicht.
Doch wir hatten Geduld miteinander, wir holten uns Hilfe von einer Reitlehrerin und wurden über Jahre zu einem Team, das – am liebsten bei Nieselregen (da sind die wenigsten Spaziergänger*innen unterwegs) – über gatschige Feldwege gaste.
Als nun vor fast zwei Jahren Corona kam, schlich sich bei mir ein, was ich ständig hörte: Reiten ist eine Risikosportart. Eine Verletzung wollte ich ab März 2020 nicht riskieren. Ich stellte das Reiten ein.
Stattdessen gingen Poldi und ich spazieren, Frauerl mit Pferd an der Leine. Wir lernten, im Gleichschritt zu gehen, passten unsere Geschwindigkeiten einander an. Begann ich zu laufen, trabte er im gleichen Tempo los.
Das Vertrauen wuchs.
Und plötzlich juckte es mich diesen Herbst wieder – trotz Corona: auf den Pferderücken zu steigen, um dieses flüchtige Gefühl zu erleben, dieses Zusammenwachsen zu einem Rhythmustier, halb Pferd, halb Mensch, ohne Ziel, ohne Zweck, außer die gemeinsame Bewegungsfreude.
Dieses Wieder-Aufsitzen mache ich nun als Motto zu meinem Jahreswort für 2022:
Courage.
Ich nehme mir vor: Wenn mir etwas wichtig ist, wenn die Intuition mich sticht, fasse ich mir ein Herz und gehe es an. Auch wenn da zuerst Hürden sind.
Zwei. Was gibt es Neues?
2022: Neues Jahr, neue Chancen
Ich hab mich umgehört: Wer in der andererseits-Redaktion hat auch Mottowörter oder Vorsätze fürs neue Jahr?
Steffi möchte offen sein „für neue Projekte, Interessen, Hobbies, Gedanken“ und mehr.
Hanna wünscht sich für 2022 mehr schöne Erlebnisse, wie: Skifahren, Geburtstagsfeiern und Zeit mit ihrem Freund verbringen.
Lisas Wort ist (wie zufällig auch Claras) Fokus:
„Ich möchte 2022 alles, was ich mache, sehr wichtig nehmen – auch wenn ich dann weniger machen kann.“
Sebastian will 2022 besonders daran denken, jeden einzelnen Tag zu genießen.
Für Katharina lautet das Motto Grenzen ziehen: „weil ich nächstes Jahr besser auf meine Ressourcen und auf mich aufpassen möchte“.
Sandras Jahreswort ist Perspektive:
„Dieses Jahr hab ich viel herumprobiert und experimentiert und das war gut so, aber 2022 möchte ich an einer längerfristigen Perspektive arbeiten.“
Sarah hält sich im neuen Jahr an Zuversicht: „Ich möchte darauf vertrauen, dass sich unser aller und auch mein eigenes Leben zum Guten entwickelt.“
Nikolai hat einen konkreten Vorsatz für 2022: Er möchte eine inklusive Redaktion in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Hamburg, wo er lebt, aufbauen.
Für Emilia ist das Jahreswort Moment, zum einen, um sich öfter zu fragen: „Moment mal, warum mache ich das?“ Zum anderen: um mehr im Moment zu sein.
Stefan wünscht sich Ruhe:
„Ruhig bleiben, egal was kommt. Ruhe finden, wann immer möglich und alles einfach mal ruhiger angehen lassen.“
Drei. Soft & Süß
Und du? Erzähl es uns per Mail oder auf Social Media mit dem Hashtag:
#andererseitsjahreswort2022
Alles Liebe,
Patricia
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