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Im Land der Nudelträume #68 andererseits - der Newsletter
Willkommen zu andererseits - der Newsletter. Diese Woche versorgen euch Hanna und Lisa mit Neuigkeiten aus der Redaktion.
Aus dem Bauch heraus
Mein Chef Niko sagt immer, dass ich so fleißig bin und tüchtig und dass ich sehr offen zu den Kunden und Kundinnen bin. Ich helfe sehr gerne den Kunden, indem ich sie berate und wenn ich ihnen geholfen habe, finde ich das so super und mein Chef Niko und meine Chefin Maria finden es echt spitze. Ich mag es, die Kunden und Kundinnen zu beraten und ihnen zu helfen. Ich weiß, wo die Produkte stehen und zeige es ihnen auch und auch das findet mein Chef Niko so super. Ich arbeite in einem Geschäft für Bio-Lebensmittel, schon ein halbes Jahr und mir gefällt er sehr gut, der Job. Ich arbeite so gerne dort – warum? In dem Geschäft gibt's nämlich Nudeln und ich gehe immer bei den Nudeln vorbei mit Herzen in den Augen. Ich bin immer im Land der Nudelträume und ich liebe einfach meinen Job und auch die Arbeit
Hanna liebt ihren Job. Wenn sie danach genug Zeit hat, um zu faulenzen. Wer wie Hanna zufrieden mit dem Job ist, kann sich glücklich schätzen. Denn die meisten Menschen verbringen fast nirgends mehr Zeit, als in der Arbeit. Laut einer Studie des deutschen Roman Herzog Instituts nämlich rund ein Drittel der Lebenszeit – nur geschlafen wird mehr. Freunde, Hobbies und Familie kommen in der Zeitverteilung erst an dritter Stelle. Anders als bei Hanna sieht es bei rund 33 Prozent der befragten Personen der Studie aus: Sie gaben an, dass sie ihre Arbeit “schlecht” finden. Die Studie ergab aber auch: Noch unzufriedener macht es, gar keine Arbeit zu haben. Fast die Hälfte aller Vollzeitbeschäftigten sagte, dass sie zufrieden seien, aber nur rund 20 Prozent aller Arbeitslosen. Warum ist das so? Auf unserem Blog teilen Menschen ihre Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit.
Menschen wie Sabine, 36. Sie sagt:
Das Schlimme an der Sache ist, dass es ein Teufelskreis ist, weil das Selbstbewusstsein mit jedem Monat sinkt. Du wirst vor keine Herausforderung gestellt, du kannst dich nicht mehr beweisen. Ich war in der Arbeitslosigkeit sozusagen ‘nur’ Mama und das ist ohnehin schon eine undankbare Geschichte. Das Blöde ist dann, dass man sich irgendwann nicht mehr bewerben will, weil man denkt, da bekomme ich eh nur eine Absage, da bin ich nicht qualifiziert genug, das schaff ich eh nicht.
Arbeit bestimmt unser Leben immer mit. Wenn sie da ist, aber auch wenn sie fehlt. Wir haben uns in den vergangenen Wochen ausführlich mit ihr beschäftigt – und damit, wie sie unser Leben bestimmt. Wie wollen wir arbeiten? Was zählt eigentlich als Arbeit? Und ist es nicht vielleicht an der Zeit, dass wir sie neu definieren? Wir hätten da einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn wir das Füreinander-da-sein in den Mittelpunkt stellen?
Was gibt es Neues?
Wir haben etwas neues ausprobiert: Einige andererseits-Redakteur:innen haben einen Text vertont, nämlich “Und, was machst du so?” von Sebastian und Sarah. Der ist ab jetzt auf allen Kanälen zu hören, auf denen es auch unseren Podcast Sag’s einfach gibt.
Soft & Süß
aus dem andererseits-Wörterbuch:
Nudeltraumland, das: ein Ort, an dem man Herzen in die Augen bekommt
von Hanna Gugler
Alles Liebe,
Hanna und Lisa