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Insektenliebe! #74 andererseits - der Newsletter
Willkommen zu andererseits - der inklusive Newsletter! Diese Woche versorgt dich Kathi mit Neuigkeiten aus der Redaktion.
Diese Woche: Spinnen, so groß wie Kartoffeln! Und andere Insekten.
Kennt ihr den Schock, wenn die Raupe in der Früh nicht mehr in der Tupperware Box sitzt? Und das, obwohl ihr diese doch mit Alufolie bedeckt habt und das dicke Tier doch nie durch die Luftlöcher passen würde!
Falls ja, geht es euch wie mir: Meine Liebe für Insekten ist seit meiner Kindheit nicht abgerissen. Ich stelle immer noch Kaffeeuntersetzer mit Wasser auf den Balkon, damit Bienen daraus trinken können (Achtung, kleinen Stein reinlegen, damit sie nicht drin ertrinken); die erste Schmetterlings-Sichtung des Jahres ist immer ein kleines Highlight; und Spinnen in den Winkeln meiner Wohnung werden nie weggesaugt (nur meine Oma versteht mich: die hatte sogar ein Jahr lang eine Hausspinne im Schlafzimmer, die sie selbst gefangene Fliegen mit der Pinzette fütterte. Am Ende war sie so dick wie eine Kartoffel).
Die meisten Leute halten die Idee, auf alle Viere zu gehen, und Hummeln beim Pollenflug zuzuschauen, für eine Zeitverschwendung, fuchteln wie wild mit den Armen, wenn eine Wespe auf sie zufliegt und erschlagen Fliegen, einfach, weil sie sich danach fühlen. Sie finden Insekten und Spinnentiere (die übrigens eine andere Gruppe der Tiere bilden und keine Insekten sind) irgendwie grausig und nervig.
Dabei geht es den Insekten ohnehin überhaupt nicht gut. Sehr viele von ihnen könnten bald aussterben, weil sie durch Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel getötet werden; weil wir ihnen Fläche wegnehmen; und weil sie die höheren Temperaturen durch den Klimawandel nicht so gut vertragen. Schon jetzt summt und surrt und flattert es viel weniger.
Am liebsten würde ich also alle vom Gegenteil überzeugen, die Faszination wieder anregen. Und allen sagen, wie superwichtig Insekten für uns Menschen sind! Sie bestäuben viele unserer Pflanzen, ohne sie könnten zwei Drittel unseres Gemüse und Obst nicht wachsen. Sie zersetzen auch totes Holz oder auch Kuhfladen, dienen selbst als Futter für Vögel und Frösche und Fledermäuse und sind so Teil eines großen Kreislaufs. Das wichtigste: Sie sind auch wahnsinnig faszinierend. Allein in Wien gibt es zum Beispiel mehr als 450 Wildbienenarten! Matthias Porak und ich haben letztes Jahr die Bienen auf den Dächern von Wien besucht.
Ich habe dich noch nicht überzeugt, dass wir Insekten schützen sollten, dass sie nicht grausig, sondern eigentlich superspannend sind? Dann schau dir dieses Video an, in dem eine Juwelwespe eine viel größere Kakerlake zum Zombie macht.
Übrigens: Zu ihrem letzten Geburtstag hab ich meiner Oma eine Stabheuschrecke geschenkt. Ins Schlafzimmer schaffte sie es nicht.
Zwei. Was gibt es Neues?
Diese Woche: Sneak Peak
Unsere Redakteurin Hanna Gugler scheut die Kamera nicht und teilt nichts lieber als ihre Liebe zu Nudelsalat. Das wissen wir spätestens seit diesem Video, dass sie und Kathi für Food Unfolded gemacht hat.
Jetzt hat sie dem ORF noch weitere Geheimnisse verrraten: Zum Beispiel wie sie in ihren Arbeitstag startet, wie sie am besten entspannen kann und welchen Text sie gerade für andererseits schreibt. Hanna gibt einen kleinen Vorgeschmack und so viel sei gesagt: es geht uns alle an, es geht nämlich um die Liebe! Den Beitrag seht ihr hier.