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Sie haben uns ein Denkmal gebaut #27 andererseits - der Newsletter
Willkommen zu andererseits - der inklusive Newsletter! Diese Woche versorgt euch Clara mit den neuesten Infos aus der Redaktion.
Eins. Aus dem Bauch heraus
Diese Woche: Für mich?
Ich verrate dir ein Geheimnis: Ich hasse Museen. Ich mag Kultur, ich mag Kunst und Geschichte, ich interessiere mich für fast alles. Aber Museen? Sie überfordern mich, sie machen mich müde und am Ende fühle ich mich oft leer. Sie machen irgendwie nichts mit mir. Lange habe ich mich nicht getraut, das zuzugeben, mich sogar geschämt. Was ist bloß falsch mit mir?, habe ich mich gefragt.
Irgendwann habe ich dann gedacht: Vielleicht sind Museen einfach nicht für mich gemacht. Die Geschichte, die in Museen erzählt wird, ist natürlich nicht vollständig. Wir sehen dort vor allem das Besondere. Was fehlt, ist unser Alltag, der ja eigentlich den Großteil unserer Realität aus macht. Mit dem Alltag fehlen auch die Menschen, die vor allem Alltägliches, Durchschnittliches leisten: Das sind und waren vor allem Frauen, die tagtäglich den Rahmen schaffen, damit andere Außergewöhnliches leisten. Geschichte wird von Siegern geschrieben, aber was ist mit den Menschen, die nicht gewinnen? Die keine Kriege gewinnen oder tolle Dinge erfinden? Wo sind die Menschen, die scheitern, die gewöhnliche, glückliche Leben leben in unserer Geschichte geblieben? Menschen, die einfach alltäglich füreinander da sind, schaffen es meist nicht in Museen oder auf Podeste. Warum eigentlich?
Mit unserem Projekt zu Denkmälern haben wir versucht darüber nachzudenken.
Zwei. Was gibt es Neues?
Diese Woche: Sie haben uns ein Denkmal gebaut
Erinnerungskultur und öffentlicher Diskurs werden vor allem von und für Eliten gemacht. Besonders bei Denkmälern fällt auf, wer gezeigt wird und wer nicht. Aber warum eigentlich? Wir finden: Es wird Zeit für neue Gründe, jemanden auf ein Podest zu stellen: Aber was ist eigentlich ein:e Held:in? Wen wollen wir auf unseren Straßen und Plätzen sehen? andererseits hat sechs mutige Menschen gefragt.
Drei. Soft & süß
Bei andererseits arbeiten wir jederzeit jede Menge, ständig tauschen wir nachrichten wie “kannst du bitte diesen Text lesen/den neuen Post fertig machen etc.” auf. Als Antwort hat sich in den letzten Tagen das folgenden (inspiriert von einem guten Freund) durchgesetzt:
Alles Liebe,
Clara