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Stop acting and start acting. #65 andererseits - der Newsletter
Willkommen zu andererseits - der Newsletter. Diese Woche versorgt euch Sarah mit Neuigkeiten aus der Redaktion.
Eins. Aus dem Bauch heraus
Diese Woche: Die Schauspielerei den Bühnen!
Ich habe neben meiner journalistischen Arbeit ein zweites Standbein, die Schauspielerei. Also Standbein klingt so groß, aber ich habe mir die letzten Jahre einen Nebenberuf aufgebaut, mit dem ich mittlerweile Geld verdiene. Ich habe bisher in ein paar Kurzfilmen mitgespielt, kürzlich hatte ich zum ersten Mal eine Mini-Rolle in einer großen Filmproduktion. Die Details will ich nicht verraten; es wird auch noch Monate dauern, bis der Film tatsächlich in den Kinos anläuft. Aber ich kann doch sagen, dass ich die Schauspielerei inzwischen ein bisschen kennengelernt habe.
Das Schauspielern bringt mich immer wieder zu der Frage, ob es ein “Ich” gibt. Denn ist man erst mal mit Herz und Seele in eine Rolle geschlüpft, für die man gewisse Emotionen vortäuschen und hervorrufen muss, so merkt man, wie sehr man auch im echten Leben oft eine Rolle spielt. Man spielt die Starke, die Unnahbare, die Beleidigte, die Gefährliche, die Verführerische – aber was dahinter ist “ich selbst”? Welche charakterliche Eigenschaft, die ich als Mensch habe, ist wirklich unveränderbar, welche Angewohnheit unabgewöhnbar? Welches Gefühl kann ich nicht konstruieren?
Beim Schauspielern habe ich gelernt, dass manche Emotionen wie Kleider sind, die wir uns anziehen, aber auch wieder ausziehen können. Könnte man nicht oft die Wut in einem Streit durch konstruktives Handeln ersetzen? Könnte man eine traurige Miene plötzlich und bewusst durch ein Lächeln ersetzen? Kann ein Beleidigtsein nicht plötzlich und auf eigenen Wunsch hin in Vergebung kippen? Je mehr ich spiele, desto mehr frage ich mich, welche unserer Emotionen “echt” sind und welche unserer Selbstdarstellung geschuldet.
Jedenfalls hat mich das Schauspielern verstehen lassen, dass wenn wir Menschen im echten Leben nicht so viel Schauspielern würden, wir einander offen sagen könnten, was wir denken. Ohne Angst, abgewiesen, verletzt oder gedemütigt zu werden. Nur, weil ich glaube, ein gewisses Bild von mir aufrecht erhalten zu müssen – eines, wo ich eine starke und stolze Persönlichkeit bin – tue ich mir schwer zu sagen “Es tut mir leid” oder “Ich liebe dich”.
Ich bin ja dafür, das Schauspielern auf die Theaterbühnen und Kinoleinwände zu verbannen und die Masken im echten Leben abzunehmen.
Aber, vielleicht ist das ja auch nur so ein Gefühl…
Zwei. Was gibt es Neues?
andererseits zeichnet wieder. Und dafür brauchen wir euch!
Für unseren nächsten Schwerpunkt zu ARBEIT, sammeln wir die Traumjobs, die sich in den Köpfen dieser Welt verstecken. Wenn du dir alles an deinem Job wünschen könntest, wie würde er aussehen? Wo würde er sein, was würdest du tun? Wer wäre noch da? Wir setzen der Phantasie keine Grenzen und wollen Utopien einfangen.
Malt Euren Traumjob für uns ins Bild und schickt uns ein Foto davon!
an: redaktionandererseits@gmail.com
All eure Bilder sammeln wir dann und posten sie auf unseren Social Media Kanälen. Ein paar Menschen haben uns schon was gezeichnet, hier ein kleiner Vorgeschmack:
Drei. Soft & Süß
Wie Lebensläufe meistens aussehen & wie sie eigentlich aussehen sollten
Vor jeder neuen Arbeit steht ja meistens ein Lebenslauf. Da zeigt man, was man kann. Oder man macht es wie Hanna. Da geht es im Lebenslauf darum, was sie wirklich ausmacht. Wir haben die größten Unterschiede für Euch zusammengefasst:
Alles Liebe,
eure Sarah